P&R AG

Grünwald

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013

Aktiva

31.12.2013 Vorjahr
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Geschäftsbauten 3.644.778,32 3.678.702,32
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 655.361,00 478.321,00
4.300.139,32 4.157.023,32
II. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 16.601,14 16.601,14
2. sonstige Ausleihungen 153.117,21 210.354,34
169.718,35 226.955,48
4.469.857,67 4.383.978,80
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 380.459.593,92 234.286.744,62
2. sonstige Vermögensgegenstände 5.319.473,42 18.982.555,87
385.779.067,34 253.269.300,49
II. Flüssige Mittel 60.899.087,59 115.104.985,13
446.678.154,93 368.374.285,62
C. Rechnungsabgrenzungsposten 8.117.000,00 6.583.000,00
459.265.012,60 379.341.264,42

Passiva

31.12.2013 Vorjahr
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 325.565,00 325.565,00
II. Kapitalrücklage 29.499.822,83 29.499.822,83
III. Gewinnrücklagen
gesetzliche Rücklage 335,30 297,45
IV. Bilanzgewinn 3.218.959,53 298.553,24
33.044.682,66 30.124.238,52
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 416.886,32 416.886,32
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 1.370.765,80 1.788.019,51
2. sonstige Rückstellungen 781.550,00 671.000,00
2.152.315,80 2.459.019,51
D. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen 299.595.838,25 241.001.375,38
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 123.243.906,85 103.882.002,00
3. sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern € 132.979,29 (Vj. € 317.899,00)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00 (Vj. € 0,00)
811.382,72 1.457.742,69
423.651.127,82 346.341.120,07
459.265.012,60 379.341.264,42

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

2013 Vorjahr
1. Umsatzerlöse 1.151.884.511,58 48.678.605,84
2. sonstige betriebliche Erträge 191.173,29 44.020,06
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren -1.110.171.741,66 -46.740.983,22
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -29.934.491,56 -1.314.879,86
-1.140.106.233,22 -48.055.863,08
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -4.277.621,37 -247.333,36
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -227.261,39 -7.731,47
davon für Altersversorgung € 6.403,47 (Vj. € 335,91) -4.504.882,76 -255.064,83
5. Abschreibungen auf Sachanlagen -201.394,23 -7.258,13
6. sonstige betriebliche Aufwendungen -3.577.277,38 -682,95
davon aus Währungsumrechnung € 1.009,97 (Vj. € 18,00)
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 280.589,53 8.027,13
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -56.324,62 -482,21
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.910.162,19 411.301,83
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -971.467,18 -112.397,50
11. sonstige Steuern -18.250,87 -53,64
12. Jahresüberschuss 2.920.444,14 298.850,69
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 298.553,24 0,00
14. Einstellung in die gesetzliche Rücklage -37,85 -297,45
15. Bilanzgewinn 3.218.959,53 298.553,24

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2013

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Das Mutterunternehmen im Sinne des § 290 HGB, die P & R AG wurde mit notarieller Urkunde vom 14.06.2012 gegründet. Wirtschaftsjahr ist das Kalenderjahr. Aufgrund der unterjährigen Gründung ergab sich für 2012 ein Rumpfgeschäftsjahr.

In den Konzernabschluss per Vollkonsolidierung gemäß den Bestimmungen der §§ 300 – 307 HGB einbezogen wurden folgende Tochterunternehmen, zu denen allesamt am 18.12.2012, durch Einbringung der Gesellschaftsanteile gegen Gewährung neuer Aktien der AG, das maßgebliche Beherrschungsverhältnis im Sinne des § 290 HGB begründet wurde:

P & R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH, Grünwald – Beteiligung zu 100%

P & R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH – Beteiligung zu 100%

P & R Container Leasing GmbH – Beteiligung zu 100%.

Anteilmäßige Konsolidierungen gemäß den Bestimmungen des § 310 HGB waren nicht vorzunehmen.

2. Konsolidierungsgrundsätze, Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301 HGB mit der Erwerbsmethode durchgeführt.

Vermögenswerte und Schulden wurden mit dem Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Hierbei ergab sich ein passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 417 TEUR aus der Neubewertung von Immobilien.

Die Gewinnvorträge aus den Jahresabschlüssen der Tochterunternehmen sind im Regelfall ebenso dem „Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung“ zuzuordnen. Da dieser Unterschiedsbetrag jedoch aus einer Unterbewertung der Beteiligungen resultiert (Sacheinlage zu Buchwerten), ist nach h.M. die Erfassung als Kapitalrücklage geboten.

Für 2012 ergab sich für den Bereich der Gewinn- und Verlustrechnung die Besonderheit, dass hier die Erträge und Aufwendungen der Muttergesellschaft für den Zeitraum 14.06.2012 bis 31.12.2012 (entsprechend dem Rumpfgeschäftsjahr im Gründungsjahr) sowie für die Tochtergesellschaften die Erträge und Aufwendungen für den Zeitraum 18.12.2012 bis 31.12.2012 (entsprechend dem mit der Erstkonsolidierung zum 18.12.2012 beginnenden Beherrschungszeitraum bis zum Ende des Geschäftsjahres) zu erfassen waren.

Umsätze, Aufwendungen und Erträge (soweit hier eingeflossen) sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden aufgerechnet.

Mit notarieller Urkunde vom 26. Juli 2012 wurden die Geschäftsanteile an den Gesellschaften

P & R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH, Grünwald (im Folgenden „P&R LF“ genannt),

P & R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH, Grünwald (im Folgen-den „P&R GC“ genannt) und

P & R Container Leasing GmbH, Grünwald (im Folgenden „P&R CL“ genannt),

gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten in die P & R AG eingebracht und übertragen. Dieser Vorgang stand unter der aufschiebenden Bedingung, dass die Hauptversammlung der P&R AG, Grünwald, bis spätestens 31. Dezember 2012 eine Erhöhung des Grundkapitals beschließt sowie die Zustimmung zur Einbringung und Geschäftsanteilsübertragung erteilt. Dieser Beschluss der P&R AG, Grünwald, ist am 18. Dezember 2012 erfolgt.

Somit war der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung der 18. Dezember 2012.

3. Inhalt und Gliederung des Konzernabschlusses

Der vorliegende Konzernabschluss ist grundsätzlich nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§ 298 Abs. 1 HGB i.V.m. §§ 265 Abs. 1 Satz 2, 266 HGB).

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt (§ 298 Abs. 1 HGB i.V.m. § 275 Abs. 2 HGB).

4. Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in US-Dollar-Währung wurden während des Geschäftsjahres in einem gesonderten Buchungskreis erfasst und zum Bilanzstichtag zum Devisenkassamittelkurs in € umgerechnet, wobei Währungsgewinne/-verluste nur eine untergeordnete Rolle spielen.

5. Bilanzierungsmethoden

Im Konzernabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind – mit Ausnahme der Saldierungspflicht für bestimmte Aktiva und Passiva (BilMoG) – nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden, die Rechnungsabgrenzungsposten sowie die latenten Steuern wurden in der Konzernbilanz – soweit vorhanden – gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

Haftungsverhältnisse i.S. von § 251 HGB sind ggf. nachfolgend gesondert angegeben.

6. Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Konzerns ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet, sofern nicht § 254 HGB anzuwenden ist. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Konzernabschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind – mit Ausnahme von evtl. vorhandenen Währungskursgewinnen gem. § 256a Satz 2 HGB – nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Konzernabschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Einzelne Positionen werden wie folgt bewertet:

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen den steuerlichen Vorschriften. Die angenommene Nutzungsdauer liegt zwischen 3 und 50 Jahren. Zugänge an geringwertigen Wirtschaftsgütern bis € 410,00 werden voll abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen waren im Berichtsjahr nicht veranlasst.

Handelsrechtlich folgt die Gesellschaft den bislang durch die steuerliche Außenprüfung vollzogenen Zuordnungsregeln, wonach die an Investoren übertragenen Seefrachtcontainer grundsätzlich nicht der Gesellschaft zugerechnet werden.

Finanzanlagen (Wertpapiere des Anlagevermögens, sonstige Ausleihungen) sind zu Anschaffungskosten, ggf. vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen bewertet. Die sonstigen Ausleihungen an Organe haben eine zehnjährige Laufzeit mit 1,5%-iger Verzinsung und planmäßiger Tilgung.

Forderungen, die mit Ausnahme des Körperschaftsteuerguthabens gem. § 37 KStG i.H.v. T€ 157 sämtlich eine Restlaufzeit unter einem Jahr haben, sind zum Nennwert bewertet. Wertberichtigungen waren nicht erforderlich.

Der Ansatz der flüssigen Mittel (Guthaben bei Kreditinstitutionen, Kassenbestand) entspricht den Nominalwerten.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden gebildet für vorausbezahlte Provisionsbeiträge (auf abgeschlossene Verträge mit Investoren, die im Berichtsjahr noch zu keiner Realisation geführt haben), bei denen der dazugehörige Aufwand dem Folgejahr zuzuordnen ist.

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nominalbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen – mit Ausnahme der Archivierungsrückstellung – nicht.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

6.1 Einzelangaben zur Konzern-Bilanz

Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem Konzernanlagenspiegel (Beilage zu diesem Anhang) ersichtlich; ebenso die Abschreibungen des Geschäftsjahres.

In den sonstigen Rückstellungen sind enthalten:

31.12.2013 31.12.2012
T€ T€
Rückstellungen für Archivierung 34 32
Rückstellungen für Schadenersatz 23 41
Rückstellungen für Tantiemen 38 23
Rückstellung für künftige BP 35 0
Rückstellung für ausstehende Rechnungen 2 0
Abschluss- und Prüfungskosten 2011 0 195
Abschluss- und Prüfungskosten 2012 230 380
Abschluss- und Prüfungskosten 2013 420 0
782 671

Die Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt T€ 423.651 gliedern sich wie folgt:

bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre gesamt
T€ T€ T€ T€
erhaltene Anzahlungen 299.596 0 0 299.596
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 123.244 0 0 123.244
sonstige Verbindlichkeiten 811 0 0 811
423.651 0 0 423.651

Keine der genannten Verbindlichkeiten sind durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

Latente Steuern im Sinne des § 274 HGB haben sich weder als Bilanzposition noch in der der Gewinn- und Verlustrechnung ergeben. Saldierungen wurden hierbei nicht vorgenommen.

6.2 Einzelangaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsätze sind überwiegend in Deutschland angefallen.

Umsatzerlöse bzw. sonstige betriebliche Erträge werden mit der Erbringung der Leistungen bzw. mit dem Übergang der Gefahren auf den Kunden – im Regelfall mit Dokumentation der Container – realisiert.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistungen bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

Für das Anlagevermögen wurden im Geschäftsjahr planmäßige Abschreibungen in Höhe von insgesamt T€ 201 vorgenommen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind keine periodenfremden Beträge enthalten.

Aufgrund der kurzen Dauer des Rumpfwirtschaftsjahres 2012 bzw. des Konzernzugehörigkeitszeitraumes der 2012 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften (siehe 2.) ist die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2012 nicht mit der des Jahres 2013 vergleichbar.

7. Angaben zu nicht in der Konzernbilanz enthaltenen Geschäften/Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Verpflichtungen umfassen die zugesagten Garantiemietverpflichtungen für bis zum 31.12.2013 abgeschlossene Kauf- und Verwaltungsverträge ab dem Zeitraum 2014 bis zum jeweiligen Vertragsauslauf. Diesen Verpflichtungen stehen in gleicher Höhe zugesagte Garantiemietansprüche gegenüber.

8. Beschäftigte

Im Geschäftsjahr waren zwei Vorstände und weitere 20 Angestellte tätig.

9. Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen

Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen, die nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen sind, liegen nicht vor

10. Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt netto € 260.000,00 und betrifft mit € 230.000,00 die Prüfung der Einzelabschlüsse der Konzernunternehmen und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013 sowie die Prüfung der Garantiemietauszahlungen an die Investoren für das zweite. Halbjahr 2014 mit € 30.000,00.

11. Zusatzangaben bei einer AG

Das gezeichnete Kapital beträgt € 325.565,00 und entspricht dem im Handelsregister nach Kapitalerhöhung eingetragenen Grundkapital des Mutterunternehmens. Die Einlagen in das Grundkapital sind vollständig erbracht. Das Grundkapital verteilt sich auf 325.565 Nennbetragsaktien zu je € 1,00. Von diesen Aktien entfallen insgesamt 225.565 Nennbetragsaktien auf die in 2012 durchgeführte Kapitalerhöhung.

In die gemäß § 150 Abs. 1 AktG durch die P&R AG zu bildende gesetzliche Rücklage wurde, entsprechend der Vorgabe in § 150 Abs. 2 AktG, im Geschäftsjahr 1/20 des Jahresüberschusses der P&R AG, d.h. ein Betrag in Höhe von 37,85 EUR eingestellt.

12. Organe des Mutterunternehmens

Organe des Mutterunternehmens zum 31.12.2013 waren:

Vorstände:

Herr Werner Feldkamp, Grünwald, Betriebswirt und

Herr Wolfgang Stömmer, Taufkirchen, Kaufmann.

Mitglieder des Aufsichtsrates:

Herr Heinz Roth, Grünwald, Privatinvestor (Vorsitzender)

Herr Harald Roth, Grünwald, Magister BWL (stellvertretender Vorsitzender)

Herr Gerhard Strobel, Oberhaching, Steuerberater.

 

Grünwald, den 2. Februar 2015

P & R AG

Werner Feldkamp, Vorstand

Wolfgang Stömmer, Vorstand

Konzernanlagenspiegel

(Beilage zum Konzern-Anhang)

Anschaffungs-und Herstellungskosten
Stand 01.01.2013 Zugänge Abgänge Stand 31.12.2013
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 6,26 0,00 6,26 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Geschäftsbauten 3.680.000,00 0,00 0,00 3.680.000,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 484.275,19 441.606,23 122.482,29 803.399,13
4.164.275,19 441.606,23 122.482,29 4.483.399,13
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 16.601,14 0,00 0,00 16.601,14
2. sonstige Ausleihungen 210.354,34 0,00 57.237,13 153.117,21
226.955,48 0,00 57.237,13 169.718,35
4.391.236,93 441.606,23 179.725,68 4.653.117,48
Abschreibungen
Stand 01.01.2013 Abschreibungen Abgänge Stand 31.12.2013
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 6,26 0,00 6,26 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Geschäftsbauten 1.297,68 33.924,00 0,00 35.221,68
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.954,19 167.470,23 25.386,29 148.038,13
7.251,87 201.394,23 25.386,29 183.259,81
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
2. sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
7.258,13 201.394,23 25.392,55 183.259,81
Buchwerte
31.12.2013 Vorjahr
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 0,00 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Geschäftsbauten 3.644.778,32 3.678.702,32
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 655.361,00 478.321,00
4.300.139,32 4.157.023,32
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 16.601,14 16.601,14
2. sonstige Ausleihungen 153.117,21 210.354,34
169.718,35 226.955,48
4.469.857,67 4.383.978,80

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2013

1. Tätigkeit der Konzern-Tochterunternehmen

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der P & R Gesellschaften liegt seit Dezember 1975 im An- und Verkauf von Seefrachtcontainern und deren Verwaltung für private und gewerbliche Investoren. Die Tätigkeit umfasst ein umfangreiches Containervermietgeschäft mit international agierenden Containerverwaltungs- und -vermietgesellschaften, die Container und Containerzubehör weltweit an die Benutzer vermieten.

Die Containerverwaltungs- oder -vermietgesellschaften werden nach bestimmten Sicherheitskriterien ausgewählt, wobei von den P&R Gesellschaften die zur Verfügung gestellten Container kontingentweise festgelegt werden. Der in diesem Zusammenhang abgeschlossene, feste Miet- oder Agenturvertrag regelt im Einzelnen die Konditionen der Zurverfügungstellung der Container sowie die Mietbedingungen.

Die P&R Gesellschaften erarbeiten auf der Basis von Miet- oder Agenturverträgen ein verbindliches Angebot über Kaufpreis und zukünftige Garantiemieten für den Investor. Mit Zustandekommen eines kombinierten Kauf- und Verwaltungsvertrages veräußern die P&R Gesellschaften die Container an einzelne Investoren. Die Auszahlung der vereinbarten Garantiemieten erfolgt sukzessive in vierteljährlichen Raten.

2. Geschäftsverlauf der P&R-Gruppe (Konzern) für das gesamte Geschäftsjahr 2013

2.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung globales Umfeld

Für die P&R-Gruppe und ihr Investitionsgut Frachtcontainer waren im Jahr 2013 unterschiedliche gesamtwirtschaftliche Einflussfaktoren von Bedeutung:

EZB Geldmarkt-Politik

Das Geschäftsjahr 2013 war in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung im Wesentlichen von der Politik des billigen Geldes der EZB als Reaktion auf die anhaltende Euro-Krise geprägt. In Folge dessen sind

die Guthabenzinsen für Sparer auf durchschnittlich unter 1% gefallen,

die Kapitalmärkte mit großen Mengen an billigem Geld überschwemmt worden,

und damit die Börsenwerte den Wirtschaftswerten unverhältnismäßig enteilt, obwohl das Wirtschaftswachstum in Europa sich deutlich gebremst zeigte.

In diesem Kontext sind alternative Investments in Sachwerte und damit auch P&R-Container­Investments stärker in den Fokus privater Anleger gerückt, als Alternative zu traditionellen Spareinlagen oder Aktien.

Globaler und europäischer Handel

Der globale Handel verzeichnete nach WTO nur noch ein leichtes Plus von 3%, im Zuge der Eurokrise auch zurückzuführen auf die Kaufzurückhaltung europäischer Volkswirtschaften, die ihre Importe in Teilen zurückgefahren haben. Die Auswirkungen auf den weltweiten Containerumschlag 2013 waren dennoch kaum spürbar, da insbesondere die wachstumsstarken asiatischen Märkte eine weiterhin hohe Nachfrage nach Frachtcontainern generiert haben. Hier waren im Schwerpunkt vor allem Gebrauchtcontainer gefragt, während Neucontainer (vgl. Gesamtbetrachtung Geschäftsverlauf) als Reaktion auf den nachlassenden globalen Handel schwächer nachgefragt waren.

Containerumschlag global

In der Gesamtbetrachtung waren zwischen 1990 und 2009 durchschnittlich jährliche Wachstumsraten beim globalen Containerumschlag von ca. 10% zu verzeichnen. In 2009 – in direkter Auswirkung auf die weltweite Wirtschaftskrise – sank der Containerumschlag global erstmals um 9%, um in 2010 mit einem Wachstumsplus von 11% sogar das Vorkrisenniveau zu übertreffen. Das Container-Umschlag-Plus für den vorliegenden Lageberichtszeitraum 2013 über ca. 5% ist im Kontext der dargestellten Langzeitbetrachtung in zweifacher Hinsicht positiv zu bewerten:

zum einen sprechen wir immer noch von einem gesunden Wachstum 2013,

zum anderen zeigen die Jahre 2009-2013 die enorme Regenerationsfähigkeit eines Container-Marktes nach ernsthaften weltweiten Wirtschaftskrisen, die auch den Welthandel insgesamt beeinflussen.

Dabei ist die Korrelation zwischen Welthandel und weltweitem Güterhandel nicht unmittelbar im gleichen Verhältnis gegeben: Auch im Jahr 2013 ist der Containerumschlag noch um den Faktor 1,5 gegenüber dem Welthandel gewachsen. Einer der Gründe: Der Grad der Containerisierung, also der Anteil der Güter, die mit Containern transportiert werden, hat innerhalb des gesamten Güterverkehrs auch 2013 ein höheres Wachstum gezeigt, als der weltweite Güterhandel insgesamt, der ja auch den Transport von Stückgut außerhalb der Container-Transporte berücksichtigt. Im Ergebnis zeigt dies die hohe Schwankungsresistenz des Container-Umschlag-Volumens weltweit, die im vorliegenden Berichtszeitraum auch auf die Pufferwirkung der weiterhin steigenden Containerisierung zurückzuführen ist und über kurze Zeiträume auch eine Stagnation des Welthandels insgesamt kompensieren kann.

2.2 Branchenumfeld mit Markt-, Umsatz- und wirtschaftlicher Entwicklung

Branchenumfeld/Wettbewerb/Marktstellung

2013 konnten Deutschlands Initiatoren nach der VGF-Erhebung insgesamt 8,2 Milliarden an Investitionsvolumen am Markt der Geschlossenen Fonds unter Berücksichtigung auch strukturierter Direktinvestments – und damit auch unter Berücksichtigung der P&R-Gruppe – platzieren. Insgesamt musste die Branche einen Umsatzrückgang gegenüber 2012 von 0,2 Milliarden Euro hinnehmen.

In diesem Wettbewerbsumfeld nahm die P&R-Gruppe im bezeichneten Geschäftsjahr eine Sonderstellung in mehrfacher Hinsicht ein:

Container-Verkaufsvolumen: Gegen den Trend der gesamten Branche konnte die P&R­Gruppe im Geschäftsjahr 2013 um knapp 5% gegenüber dem Vorjahr zulegen.

Institutionelle Investoren vs. Private: Über die gesamte Branche hinweg sind die Umsatzverluste vorwiegend auf eine geringere Investitionsbereitschaft von privaten Investoren und Banken zurückzuführen. Institutionelle Investoren dagegen haben den Umsatzeinbruch der Branche insgesamt wenigstens abgefedert. Die P&R-Gruppe dagegen erzielte auch 2013 ein Rekord-Container-Verkaufsvolumen ausschließlich mit dem Eigenkapital von Privatanlegern.

Investitionsmodell: Ebenfalls eine Sonderstellung im Branchenvergleich 2013 ist die Konzentration auf ausschließlich ein Investitionsgut: Frachtcontainer als Direktinvestition. Dieses Anlagekonzept hat als Gegenkonzept zu den direkt vergleichbaren Frachtcontainer-Beteiligungsmodellen des Wettbewerbes in seiner Chancen-Risiko-Bewertung die Markterwartung gerade bei Privatanlegern wohl in besonderem Maße erfüllt.

Im Ergebnis konnte die P&R-Gruppe in 2013, sowohl im Gesamtranking als auch in der Kategorie Eigenkapital den ersten Platz im deutschen Initiatoren-Ranking belegen.

Veränderung Wettbewerbs-/Marktbedingungen

Im Berichtszeitraum waren in Folge der oben bezeichneten Überflutung der Märkte mit billigem Geld erste Anzeichen auf einen sich verschärfenden Wettbewerb auf den weltweiten Einkaufsmärkten für Containerflotten spürbar.

Aufgrund der starken Marktposition der P&R-Gruppe auf den Einkaufsmärkten hatte diese Entwicklung noch keinen Einfluss auf Höhe der angebotenen durchschnittlichen Vorsteuerrenditen für die Investoren. Die P&R-Gruppe zeigt sich aufgrund ihrer Marktposition auch auf der Kostenseite in der Lage, verschärfte Wettbewerbsbedingungen innerhalb bestimmter Schwankungsbreiten ohne spürbare Auswirkungen für die Investoren zu kompensieren.

2.3 Gesamtbetrachtung Geschäftsverlauf P&R-Gruppe (Konzern)

Geschäftsverlauf

Mit einer Steigerung um knapp 5% gegenüber 2012 konnte die P&R-Gruppe insgesamt das Container-Verkaufsvolumen verbessern. Mit diesem vierten Anstieg in Folge hat sich die in 2012 prognostizierte Stabilität des weltweiten Containermarktes und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten der P&R-Gruppe bestätigt. Die P&R Gruppe hat auch in 2013 alle vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Investoren vollumfänglich erfüllt. Gutachten über Vollständigkeit und Ordnungsmäßigkeit sämtlicher Mietzahlungen und Rückkäufe liegen vor.

Zielerreichungsanalyse

Als wesentliche strategische Zielgrößen für 2013 sind zu nennen:

Ausbau der Marktführerschaft

Ziel war die Behauptung und der Ausbau der Marktführerschaft in den Kategorien Container-Investments und Eigenkapital. Die P&R-Gruppe konnte in beiden Kategorien den Abstand zu den Wettbewerbern vergrößern, darüber hinaus konnte auch der Spitzenplatz unter den 50 größten deutschen Emissionshäusern für geschlossene Fonds abermals erreicht werden.

Behauptung der Marktanteile

Zielgröße 2013 war die Erhaltung des Marktanteils von ca. 6% des Container-Weltbestandes unter der Verwaltung der P&R-Gesellschaften. Dieses Ziel wurde erreicht.

2.4 Organisation der P&R-Gruppe (Konzern)

Zentrales Ereignis 2012 war die Gründung der P&R AG, Grünwald, die als Gesellschafterin jeweils 100% der drei bisher voneinander unabhängigen operativen P&R-Gesellschaften hält. Die neue P&R AG wird keine operative Geschäftstätigkeit aufnehmen, sondern die zentrale Steuerung der Disziplinen Finanzen, Marketing, Vertrieb und IT für alle Tochtergesellschaften übernehmen. Reduktion der Gesamtverwaltungsaufwände und höhere Qualität in den Services für Partner und Investoren sind die Ziele. Die P&R AG verbleibt in privater Hand, ein Börsengang ist nicht vorgesehen. Werner Feldkamp übernimmt den Vorstandsvorsitz.

4. Lage des Konzerns

Vermögenslage

Die Aktivseite der Konzernbilanz setzt sich im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zusammen (83% der Konzernbilanzsumme = T€ 380.460). Es handelt sich hierbei um das Verrechnungskonto mit einem nahe stehenden Unternehmen = Einkaufsgesellschaft. Der Anstieg korrespondiert mit dem Rückgang der flüssigen Mittel, der Erhöhung der erhaltenen Anzahlungen sowie der Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und bildet folgende Vorgänge ab:

kontinuierlich ansteigendes Geschäftsvolumen sowie

„Jahresendrallye“ beim Neugeschäft

Der weitere betragsmäßig relevante Posten sind die flüssigen Mittel, die 13% der Konzernbilanzsumme betragen (T€ 60.899). Der Konzern ist zum 31.12.2013 mit einem buchmäßigen Eigenkapital von T€ 33.045 ausgestattet. Wird der „Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung“ (Neubewertung des Anlage-vermögens) dem Eigenkapital noch hinzugerechnet, bedeutet dies eine Eigenkapitalquote von 7,3%.

Der Anstieg der erhaltenen Anzahlungen um T€ 58.594 hat seine Ursache in einer gegenüber dem Vorjahr verstärkten „Jahresendralley“ mit der Konsequenz, dass viele Verträge erst in 2014 dokumentiert werden konnten und somit erst im Folgejahr zu Umsatz wurden.

Bankverbindlichkeiten bestehen nicht.

Finanzlage

Die Finanzlage zum Stichtag ist als gut zu bezeichnen. Die Liquidität beträgt zum Bilanzstichtag T€ 60.899.

Ertragslage

Die Ertragslage im Geschäftsjahr stellt sich positiv dar: der Jahresüberschuss beträgt T€ 2.920. Ein aussagefähiger Vergleich mit den Zahlen des Vorjahres ist jedoch deshalb nicht möglich, da es sich in 2012 um ein Rumpfgeschäftsjahr gehandelt hat (18.12.-31.12.2012). Somit haben sich die Zahlen der Konzern-GuV auch nur auf diesen Zeitraum bezogen und die gesamten Erträge und Aufwendungen der einbezogenen Tochterunternehmen wurden im Vorjahr demgemäß auch nur zeitanteilig ausgewiesen.

5. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung für 2014 (Ist) und 2015 (Plan)

5.1 Marktentwicklung 2014

Im Jahr 2014 lag das weltweite Wachstum des Containerumschlages nach Angaben ISL bei ca. 4,5%, d.h. gegenüber dem Vorjahr ein leicht vermindertes Wachstum. Im Gesamtkontext der politischen und ökonomischen Herausforderungen in Europa ist ein Umschlagplus von 4,5% im abgelaufenen Jahr 2014 jedoch als solider Wachstumswert zu betrachten. In Erwartung einer weiterhin hohen Nachfrage nach Frachtcontainern nehmen wir diesen Wachstumsbereich auch für 2015 an (Chance).

5.2 Branchenentwicklung 2014

Wachstumstreiber für die Entwicklung des Frachtcontainer-Marktes 2014 und darüber hinaus waren die internationale Arbeitsteilung, wachsende Produktivität, fortschreitende Technisierung und die weitere Steigerung der Containerisierung sein. Dazu die Zunahme der innerasiatischen Transporte sowie der Transporte von und nach Asien – möglicherweise im Gegensatz zum transatlantischen Warenverkehr (Chance).

5.3 Chancen-Einschätzung für die P&R-Gruppe (Konzern) in 2015

Finanzierungsbedarf der Transportindustrie

Die Transportindustrien, insbesondere Reedereien, lassen auch 2015 einen hohen Finanzierungsbedarf für die benötigten Containerflotten über den privaten Kapitalmarkt erkennen. Institutionelle Finanzierungspartner und Banken zeigen gleichzeitig weiterhin Zurückhaltung, die Containerflotten-Finanzierung durch die Bereitstellung von Fremdkapital mit zu finanzieren, trotz der EZB-Versuche, die Investitionsbereitschaft ebenso wie die Kreditvergabe durch die Niedrigzinspolitik zu erhöhen. Hier liegt auch weiterhin das wesentliche Potenzial der P&R Gruppe als langjähriger und verlässlicher Finanzierungspartner für die Industrien (Chance).

Für die P&R Gruppe wird die damit zusammenhängende Nachfrage-Entwicklung bei Neucontainern von Bedeutung. Es ist mit einem leichten Plus in 2015 zu rechnen, allerdings abhängig von den tatsächlich verfügbaren Kapazitäten an Gebrauchtcontainern (Chance).

Container-Nutzungsdauer

Aufgrund der angespannten Marktsituation für Reedereien wurde die wirtschaftliche Lebensdauer von Containern teilweise über die normale Nutzungsdauer von 12-15 Jahren hinaus ausgeweitet. Damit war zunächst eine Nachfrageverzögerung verbunden. Diese Ausweitung ist ausgereizt, die damit verbundene Nachfrageverzögerung besteht für 2014 und 2015 nicht mehr, die Nachfrage nach Frachtcontainern durch die Industrien – insbesondere auch im Neucontainerbereich – wird möglicherweise spürbar anziehen (Chance).

Effizienzsteigerungen sind ausgereizt

In den vergangenen Jahren wurde beim Containerumschlag eine enorme Effizienzsteigerung erreicht: Wurden bisher pro Schiff-TU ca. 2,5 Container-TU genutzt, sind es heute nur noch 1,8 Container-TU. Weitere Effizienzsteigerungen sind jedoch kaum möglich, da die Reedereien in einem „Dienstleistungs-Markt“ die beiden wichtigsten Erwartungen nicht mehr bedienen könnten: Pünktlichkeit und Lieferfähigkeit.

Davon profitieren sowohl der Gebrauchtcontainer-, als auch der Neucontainer-Markt, da kaum noch Einsparpotenziale durch höhere Produktivität der Containerflotten möglich sind (Chance).

Null-Zins auf Spareinlagen

Die bereits im Lagebericht 2012 beschriebene Situation der niedrigen Zinsen am Finanzmarkt und folglich niedrigverzinslichen Angeboten bei Kapitalanlagen hat sich im Bereich Festgeld- und Spareinlagen verschärft: Im Jahr 2013 liegen die Guthaben-Zinsen nahe 0%. Damit liegt faktisch eine Entwertung des Anlegerkapitals vor.

Die P&R-Gruppe hat dagegen auch in 2013 überdurchschnittliche Renditen mit einem insbesondere für konservative Anleger sehr guten Chancen-Risiko-Profil angeboten. Dies hat – unter anderem – auch 2013 zu einem weiteren Anstieg des Container-Verkaufsvolumen der P&R­Gruppe geführt. Für 2015 erwarten wir kaum Veränderungen auf den Finanzmärkten. Damit bleibt P&R auch mit möglicherweise leicht nach unten anzupassenden Vorsteuerrenditen hoch attraktiv für Privatinvestoren (Chance).

5.4 Risiko-Einschätzung für die P&R-Gruppe (Konzern) in 2015

Risiken bestehen im Wesentlichen in drei Bereichen:

Wettbewerb Banken/Sparkassen

Wenn – entgegen unserer aktuellen Erwartung – die Zentralbanken den Leitzins zeitnah relevant anheben sollten, werden in zeitlicher Verzögerung die Guthaben im Bereich Sparprodukte/Tagesgelder wieder eine höhere Verzinsung erhalten. Daraus kann ein verschärfter Wettbewerb um den konservativen Endkunden entstehen, dessen erstes Anlageziel der Vermögenserhalt ist (Risiko).

Wettbewerb Einkaufsmärkte – höhere Kosten

Im Jahr 2013 war eine deutliche Wettbewerbs-Verschärfung auf den Einkaufsmärken festzustellen. Die Geldüberflutung hat – jedenfalls temporär – zusätzliche Player auf die Einkaufsmärkte gespült oder den etablierten Einkäufern mehr Liquiditäts-Spielräume im Wettbewerb um attraktive Containerflotten verschafft. Im Ergebnis führte dies 2013 zu höheren Einkaufskosten und in Folge leicht nach unten angepassten Vorsteuerrenditen für die Investoren. Als Risiko ist hier eine mögliche weitere Verschärfung auf dem Einkaufsmarkt zu nennen und in Folge eine weitere leichte Korrektur der Ertragsmöglichkeiten für neu abzuschließende Verträge (Risiko).

Wettbewerb Direktinvestment-Produkte (Nachahmer, Kopisten)

Vor dem Hintergrund der Marktführerschaft und des anhaltenden Wachstums der P&R-Gruppe stellen direkte Wettbewerber verstärkt ihre Sachwertanlage-Produkte vom Beteiligungsmodell (Fonds) auf das bewährte P&R Direkt-Investment-Modell um. Damit entsteht zunächst quantitativ ein höherer Wettbewerb auf Produktebene. Inwieweit sich daraus langfristig ein auch qualitativer Wettbewerb auf Produktebene etabliert, bleibt zu beobachten (Risiko).

5.5 Fortbestands-Einschätzung

Größere, bestandsgefährdende Risiken sind auch in 2015 nicht erkennbar.

6. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag bekannt.

 

Grünwald, den 7.1.2015

P & R CONTAINER VERTRIEBS- UND VERWALTUNGS-GMBH

Werner Feldkamp, Geschäftsführer

Wolfgang Stömmer, Geschäftsführer

Konzern-Eigenkapitalspiegel

Vorjahr
31.12.2013
Gezeichnetes Kapital des Mutterunternehmens (MU = P&R AG) 325.565,00 325.565,00
abzüglich Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen des MU 0,00 0,00
abzüglich Nennbetrag eigener Anteile/eingefordertes Kapital des MU 0,00 0,00
zuzüglich Kapitalrücklage 29.499.822,83 29.499.822,83
zuzüglich erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital
Konzern-Jahresüberschuss 2012 298.850,69 298.850,69
Konzern-Jahresüberschuss 2013 2.920.444,14 0,00
zuzüglich kumuliertes übriges Konzernergebnis, soweit auf die Gesellschafter des MU entfällt 0,00 0,00
= Eigenkapital des MU 33.044.682,66 30.124.238,52
zuzüglich Eigenkapital der Minderheitsgesellschafter 0,00 0,00
= Konzerneigenkapital 33.044.682,66 30.124.238,52

Konzern-Kapitalflussrechnung

2013 18.12.-31.12.2012
+ Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten 2.920.444,14 298.850,69
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 201.394,23 7.258,13
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -1.840.703,71 -4.123.980,49
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 17.684,23 0,00
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -132.509.766,85 -253.269.300,49
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 77.310.007,75 346.341.120,07
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -53.900.940,21 89.253.947,91
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 136.648,90 0,00
– Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen 0,00 -81.768.106,74
– Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -441.606,23 -4.391.236,93
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit -304.957,33 -86.159.343,67
+/- Einzahlungen der/Auszahlungen an die Gesellschafter 0,00 29.499.822,83
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 0,00 0,00
– Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten 0,00 0,00
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,00 29.499.822,83
+ Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Cashflows) -54.205.897,54 32.594.427,07
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0,00 82.410.558,06
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 115.104.985,13 100.000,00
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 60.899.087,59 115.104.985,13

Bestätigungsvermerk

Den Bestätigungsvermerk habe ich wie folgt erteilt:

Ich habe den von der

P & R AG, Grünwald, aufgestellten Konzernabschluss

– bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – sowie den Konzernlagebericht

für das Geschäftsjahr

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Ich habe meine Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetz-lichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkungen zu keinen Einwendungen geführt:

entgegen § 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB wurden keine Angaben zu nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften gemacht (Art, Zweck, Risiken, Vorteile) bzw. entgegen § 314 Abs. 1 Nr. 2a HGB wurde der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen nicht angegeben und

entgegen § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB erfolgte keine Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans und der Mitglieder des Aufsichtsrates.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss mit den genannten Einschränkungen den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit einem den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Regensburg, den 23. Februar 2015

Werner Wagner-Gruber, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

der folgende Bericht informiert über die Tätigkeit des Aufsichtsrates und das Ergebnis der Prüfung des Konzernjahresabschlusses 2013

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz, Gesellschaftsvertrag, Gesellschaftervereinbarung und seiner Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben wahrgenommen.

Im Geschäftsjahr 2013 fanden insgesamt zwei ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt.

Im wesentlichen wurden die betriebswirtschaftlichen Zahlen besprochen und Maßnahmen soweit notwendig mit dem Vorstand abgestimmt. Weiterhin wurden grundsätzliche Fragen der Ausrichtung des Unternehmens, Fragen der Zuständigkeit der Geschäftsführung, sowie zustimmungspflichtige Personalentscheidungen oder andere zustimmungspflichtige Geschäfte genehmigt. Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet.

Der Wirtschaftsprüfer Herr Dipl.-Kfm. Univ. Werner Wagner-Gruber hat den vom Vortstand nach den Regeln des HGB aufgestellten Konzernjahresabschluss und den Lagebericht geprüft und jeweils mit eingeschränktem Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hatte nach eigener Prüfung und Diskussion des Konzernjahresabschlusses keinen Anlass Einwendungen zu erheben. Der Wirtschaftsprüfer hat dem Aufsichtsrat seine Prüfungsergebnisse in einer ordentlichen Sitzung vorgestellt.

Der Aufsichtsrat spricht den Mitgliedern der Geschäftsführung, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seinen Dank für das hohe Engagement und die geleistete Arbeit aus.

 

München, den 23.02.2015

Für den Aufsichtsrat

Heinz Roth, Vorsitzender

Billigung des Konzernabschlusses für 2013

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht am 23.02.2015 gebilligt.