Eine mögliche Insolvenz des Unternehmens pundr Container, würde dann sicherlich auch die Politik auf den Plan rufen. Ähnlich wie im Fall Prokon würde man sicherlich dann auch in der Politik über veränderte Rahmenbedingungen für solche Direktinvestments nachdenken müssen. Da wird der Druck auf die Regierung von Seiten der anderen Parteien dann sicherlich sehr groß werden, da darf man dann ganz sicher sein.
Nun ist natürlich die grundsätzliche Frage immer, wie weit will man den Anleger dann entmündigen? Soweit bis er dann wirklich nur noch Kunde einer Bank oder einer Versicherungsgesellschaft werden kann, weil andere Unternehmen dann gar nicht mehr die Rahmenbedingungen/Anforderungen erfüllen?
Das kann sicherlich nicht das Ziel der Politik sein. Man sollte wie beim Crowdinvesting einmal darüber nachdenken, ob man die Anlagesumme für ein Einzelinvestment nicht begrenzt. Das könnte man festmachen an dem Jahreseinkommen des Anlegers. Ausgenommen davon sollten dann professionelle Anleger sein, die die nicht überredet wurden, sondern wissen was sie tun. Denen muss ich nicht auf die Finger schauen, und die muss ich dann auch nicht schützen.
In der Tat mehr schützen muss man dann den Anleger, der eigentlich nicht weiß auf was er sich da dann einlässt. Glauben Sie mir, da gibt es eine ganze Menge von Anlegern die auf Empfehlung eines guten Kumpels, auf Empfehlung einer Bank, auf Empfehlung eines Familienmitgliedes völlig uniformiert und unkritisch so manche Kapitalanlage zeichnen. Geht das schief, geht das große Gejammer los, da sind dann immer die Anderen Schuld an dem Verlust.
Grundsätzlich sollte jedes Finanzprodukt bei der BaFin angemeldet werden müssen. 2.000 Euro sollten als Gebühr dafür fällig werden. Das gilt für ausländische Anbieter genauso wie für deutsche Anbieter. Jeder der sich dort nicht anmeldet mit entsprechenden Unterlagen kommt dann ganz einfach auf eine Warnliste. Jeder Vermittler sollte verpflichtet werden in diese Warnliste Einblick zu nehmen bevor er ein Investment des Anbieters vermittelt. Tut er das nicht, so steht er automatisch dann in der Haftung, wenn mit diesem Investment was schief geht.
Viel wichtiger scheint uns dann aber noch, dass die Bundesregierung nun einmal endlich über das Thema „Sammelklage“ nachdenkt. Denn sollte es beim Unternehmen pundr Container wirklich zu einer Insolvenz kommen, wird es Stand heuet auch zu 1.000enden von Einzelklagen kommen. Wie soll die Justiz in Deutschland das dann bitte bewältigen? Die deutsche Justiz ist doch schon bis „Oberkannte Unterlippe“ ausgelastet.
Hoffen wir mal das man den Worten der neuen Bundesjustizministerin dann auch Glauben schenken kann: